Ausbildungserfolg und Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen in Zeiten von Corona
Sehr geehrte Damen und Herren,
von den Folgen des Coronaviruses Sars-CoV-2 bleibt auch die Ausbildung nicht verschont. Dazu zählen sowohl Neuregelungen wie Schulschließungen, Ausgangsbeschränkungen und Kontaktsperren, als auch Herausforderungen durch indirekte Effekte wie sinkende Auftragszahlen oder Ausbildung bei Kurzarbeit. Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) steht im engen Kontakt mit seinen Kooperationspartnern (Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern sowie Agenturen für Arbeit), um Sie auch in dieser schwierigen Zeit bei Ihrer ausbildungsbezogenen Arbeit zu unterstützen. Wir möchten Ihnen Methoden und Instrumente an die Hand geben und Ihre Vernetzung mit den anderen regionalen Akteuren fördern. Diesbezügliche Ideen, etwa internetbasierte Online-Seminare oder die Erweiterung des digitalen Methodenkoffers um ein Online-Forum sowie eine Lern-Management-Umgebung, werden derzeit von uns geprüft.
Sobald wir an die Umsetzung gehen können, informieren wir Sie über unsere neuen Angebote. Bereits heute finden Sie im digitalen Methodenkoffer aktuelle Informationen und erste Methoden/Instrumente zur Ausbildung in Zeiten von Corona.
Bleiben Sie gesund!
Ausbildung und Corona im digitalen MethodenkofferWorkshop-Dokumentationen verfügbar
Die Veranstaltungsreihe wurde vor Ausbruch der Corona-Pandemie mit Workshops in den Agenturbezirken Bamberg/Coburg, Landshut/Pfarrkirchen sowie Traunstein fortgesetzt. Mit über 150 Teilnehmenden konnten sich die Akteurinnen und Akteure vor Ort enger vernetzen, vorhandene Instrumente und Maßnahmen zur Stabilisierung von Ausbildungsverhältnissen kennenlernen und miteinander diskutieren. Ergebnisse sowie Impressionen sind in den Dokumentationen der Workshops zu finden.
zum Workshop Bamberg/Coburg zum Workshop Landshut/Pfarrkirchen zum Workshop TraunsteinPräventive Maßnahmen und Nachhilfe für Auszubildende
In den Workshops wurde deutlich, dass präventive Maßnahmen die Lösung von Ausbildungsverträgen verhindern können. Im Interview erläutert Rainer Kissing, zuständig für den Bereich der beruflichen Bildung und Ausbildungsberater bei der IHK zu Coburg, die Unterschiede zwischen präventiven Hilfen für Auszubildende (Maßnahmen, Instrumente) und Nachhilfe.
Zum Interview (Teil 1) Zum Interview (Teil 2)Zuständige Stellen und Beratungsstellen werden häufig erst dann mit der vorzeitigen Vertragslösung konfrontiert, wenn es für Gegenmaßnahmen schon zu spät ist. Das Testverfahren PRAELAB zur Ermittlung von abbruchgefährdeten Auszubildenden unterstützt hier die Akteurinnen und Akteure: Der Online-Fragebogen richtet sich an Jugendliche und besteht aus über 100 Fragen. PRAELAB liefert den Jugendlichen als Ergebnis eine Selbsteinschätzung ihrer Kompetenzen im direkten Vergleich zu anderen Jugendlichen der gleichen Ausbildung.
Zum InstrumentDigitaler Methodenkoffer wächst weiter
Unser digitaler Methodenkoffer enthält mittlerweile über 40 Beiträge, die dabei helfen, den Ausbildungserfolg zu sichern. Besonderes Augenmerk wurde auf Maßnahmen mit Regionalbezug gelegt, wobei wir auch Good-Practice-Beispiele außerhalb Bayerns ergänzten. Aus gegebenen Anlass werden wir im weiteren Projektverlauf auf Maßnahmen und Instrumente achten, die während der Corona-Pandemie dabei helfen, die Ausbildung erfolgreich fortsetzen zu können (z. B. Wissensvermittlung über Erklärvideos).
Zum digitalen MethodenkofferHintergrundinformationen
Ausbildung von Geflüchteten wird für Klein- und Mittelständler attraktiver
In einer aktuellen Umfrage haben knapp 400 Unternehmen Auskunft darüber gegeben, wie sie Menschen mit Fluchthintergrund im Betrieb beschäftigen. Wir haben die Erkenntnisse zusammengefasst.
WeiterlesenWarum Lehrlinge hinschmeißen (TV-Beitrag)
Im Rahmen des Fernsehmagazins Panorama 3 (NDR Fernsehen) erzählen drei Auszubildende, weshalb sie ihren ersten Ausbildungsvertrag gelöst haben. Wir haben die zentralen Ergebnisse zusammengestellt.
WeiterlesenForschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH
Rollnerstraße 14, 90408 Nürnberg
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales im Rahmen des Arbeitsmarktfonds gefördert.