Workshop 4 Traunstein

04Mrz2020

Titel: Abbrüche vermeiden – Problemlagen (er)kennen, Ausbildungserfolg sichern

13:50 - 17:30

Ort: Bildungszentrum Traunstein der HWK für München und Oberbayern

Mühlwiesen 4, 83278 Traunstein

Organisator: Patrick Hilse / patrick.hilse@f-bb.de

Regionaler Workshop „Abbrüche vermeiden – Problemlagen (er)kennen, Ausbildungserfolg sichern“ am 04. März 2020 in Traunstein

Der Workshop „Abbrüche vermeiden – Problemlagen (er)kennen, Ausbildungserfolg sichern“ wurde im Rahmen des Projekts „Erfolgreicher Ausbildungsabschluss von Jugendlichen, insbesondere mit Fluchthintergrund“ vom Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) in Traunstein gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern, der Handwerkskammer (HWK) für München und Oberbayern sowie der Agentur für Arbeit Traunstein durchgeführt. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales im Rahmen des Arbeitsmarktfonds gefördert.

Im Vordergrund stand der Erfahrungsaustausch zwischen Akteur*innen, die die Jugendlichen am Übergang und im Ausbildungsverlauf begleiten. Es wurden Instrumente und Beispiele guter Praxis zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen vorgestellt. 35 Akteur*innen der Region sind der Einladung gefolgt, darunter Lehrer*innen von Mittel- und Berufsschulen, Berufseinstiegsbegleiter*innen, Bildungskoordinator*innen, Vertreter*innen der beteiligten Kooperationspartner (IHK für München und Oberbayern, HWK für München und Oberbayern und Agentur für Arbeit Traunstein) und Vertreter*innen von Betrieben.

 

Verhinderung von Vertragslösungen und vor allem Ausbildungsabbrüche erfordern regionale Lösungen und Kooperationen

In seiner Begrüßung verwies Heiko Weber, Projektkoordinator am f-bb, auf die Bedeutung der dualen Ausbildung in Zeiten wirtschaftlicher und gesamtgesellschaftlicher Veränderungen, bspw. durch den demographischen Wandel und die Digitalisierung. Betriebe können durch eine Ausbildung den eigenen Fachkräftebedarf sicherstellen. Gerade vor diesen Herausforderungen sind der Austausch und die Vernetzung der Akteur*innen, die am Erfolg einer Ausbildung beteiligt sind, von entscheidender Bedeutung.

 

Vielfältige Problemlagen führen zu Vertragslösungen

Timo Hauenstein verdeutlichte die Unterscheidung von Vertragslösungen und Ausbildungsabbrüchen. Etwa jede*r vierte Auszubildende vollendete 2018 die Ausbildung nicht und der Ausbildungsvertrag wurde vorzeitig gelöst. Ein Abbruch ist damit aber nicht gleichbedeutend. Dahinter steht oftmals auch ein Wechsel des Ausbildungsbetriebs oder des Ausbildungsberufes. Mit der Höhe der Vertragslösungsquote sind Rückschlüsse auf die Qualität der Ausbildung, ebenso auf die vorgelagerten Entscheidungsprozesse – wie die Passung von Ausbildungsplatz und Interessen – und die Fähigkeiten der Bewerber*innen möglich.

Mit 109,5 weist Bayern im bundesweiten Vergleich die höchste Angebots-Nachfrage-Relation (ANR) auf, in Traunstein beträgt diese 110,3[1], was auf große Passungsprobleme hindeutet.[2] Während 14,5 Prozent der Stellen in Bayern unbesetzt bleiben, wird das Vertragspotenzial von 6,4 Prozent der Nachfragenden ohne Ausbildungsplatz nicht genutzt.[3] Ausbildungsinteressierte und Auszubildende können aufgrund der positiven Relation  aus einem größeren Angebot von freien Ausbildungsstellen wählen. Bei einer guten Situation für Auszubildende ist die Anzahl gelöster Verträge größer.

Lösungen sind neben dem frühen Zeitpunkt im Ausbildungsverlauf (ein Drittel in der Probezeit, ein weiteres Drittel im ersten Ausbildungsjahr) auch von der Branche und dem Schulabschluss abhängig.[4] Die Gründe für Vertragslösungen sind meist eine Verzahnung unterschiedlicher, ineinander wirkender Faktoren. Für Auszubildende stellen hauptsächlich Konflikte mit Ausbilder*innen und Vorgesetzten, eine mangelnde Ausbildungsqualität und ungünstige Arbeitsbedingungen Gründe für Vertragslösungen dar.[5] Betriebe geben eher eine mangelnde Ausbildungsleistung und die fehlende Motivation der Auszubildenden an.[6] Besonders (fach-)sprachliche Hürden, fehlendes Fachwissen und unzureichende Kenntnisse des dualen Ausbildungssystems sowie eine eingeschränkte Mobilität und die Wohnsituation sind für Auszubildende mit Fluchthintergrund wesentliche Problemlagen in der Ausbildung.

 

Meet & Greet

In der Kleingruppenarbeit (Meet & Greet) lernten sich die Teilnehmenden gegenseitig kennen und tauschten sich zu Gründen von Vertragslösungen und Maßnahmen zur Stabilisierung aus. Folgende Ergebnisse wurden festgehalten:

Gründe für Ausbildungsabbrüche von Jugendlichen:

Für die Teilnehmenden stellen mangelhafte Rahmenbedingungen einen wesentlichen Grund für Ausbildungsabbrüche dar. Dazu zählen neben mangelnden Fachkenntnissen auch falsche Erwartungen an den zu erlernenden Beruf (bspw. Computerspielen als Berufstätigkeit eines IT-Informatikers), welche zu einer Unzufriedenheit bei den Auszubildenden führt. Stellen sich in der Folge dann aus Sicht des Ausbildungsbetriebs Mängel in der Qualität der Arbeit der Auszubildenden ein, sinkt die Motivation der Auszubildenden weiter. Im Zuge dessen nehmen die Auszubildenden oft war, dass das Verhältnis zum/r Vorgesetzten bzw. den Ausbildungsverantwortlichen schlechter wird und diese auch unzufrieden sind. Weiteren Einfluss haben das (Des-)Interesse von Familie und Freunden an der Ausbildung der Jugendlichen sowie die oft fehlende Mobilität (Auszubildende ohne Führerschein bzw. ohne eigenes Auto).

Gründe für Ausbildungsabbrüche, speziell bei Jugendlichen mit Fluchthintergrund:

Bei Jugendlichen mit Fluchthintergrund nennen die Teilnehmenden überwiegend unzureichende (fach-)sprachliche Kenntnisse, Schwierigkeiten aufgrund kultureller Unterschiede, unrealistische Vorstellungen von bzw. falsche Erwartungen an eine Ausbildung, mangelnde schulische Vorkenntnisse und Kenntnisse über das duale Ausbildungssystem sowie die fehlende familiäre Unterstützung. Darüber hinaus wird auf weitere Hürden hingewiesen: kurzfristige monetäre Vorteile einer Helfertätigkeit gegenüber einer Ausbildung (finanzieller Druck, möglichst schnell viel Geld zu verdienen) sowie traumatische Erlebnisse (bis zu posttraumatischen Belastungsstörungen) und ggf. einer unsicheren Bleibeperspektive.

Methoden, Instrumente und Institutionen zur Lösung:

Den Teilnehmenden sind mitunter bereits verschiedene Methoden zur Stabilisierung von Ausbildungsverläufen aus ihrer täglichen Arbeit bekannt, bspw. die Maßnahmen der Agentur für Arbeit (Assistierte Ausbildung (AsA), ausbildungsbegleitende Hilfen (abH)) oder die Unterstützung durch Berufseinstiegsbegleiter*innen. Die Teilnehmenden diskutierten weitere Methoden wie individuelle Nachhilfe und die richtige Kommunikation zwischen Auszubildenden und Ausbildenden (bspw. Ziele für „danach“ oder Ansprechpartner bei Konflikten benennen).

 

World Café – vielfältige Möglichkeiten zur Stabilisierung von Ausbildungsverläufen in der Region

Im Rahmen eines World Cafés hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene Stationen zu besuchen und einen vertieften Einblick in Maßnahmen zur Sicherung des Ausbildungserfolgs zu erhalten. Die Teilnehmenden tauschten sich an den einzelnen Stationen in der gemeinsamen Diskussion intensiv über die vorgestellten Unterstützungsmaßnahmen und Tools aus.

 

World Café-Station 1: Problemlagen in der Ausbildung erkennen (HWK für München und Oberbayern, IHK für München und Oberbayern)

Aurélie Braunholz, Hubert Bachmeier (HWK für München und Oberbayern) sowie Stefanie Gutzeit und Yvonne Steck (IHK für München und Oberbayern) stellten Möglichkeiten vor, Problemlagen in der Ausbildung zu erkennen und diesen zu begegnen. In der World-Café-Station wurde herausgearbeitet, dass Problemlagen und Ansatzpunkte zu deren Lösung sowohl auf der Ebene der Auszubildenden als auch auf der Ebene der Betriebe angesiedelt sind.

Für die Ebene der Auszubildenden wurde den Teilnehmenden das Praxisbeispiel eines Auszubildenden aus Afghanistan vorgestellt, der die Abschlussprüfung zum ersten Mal nicht bestanden hat. Bereits im Vorfeld zur Ausbildung sind (aufgrund des Fluchthintergrunds) rechtliche Hürden zu klären: Ist die Ausbildung uneingeschränkt erlaubt? Besteht Bleiberecht oder liegt eine Duldung vor? Wird die Abschlussprüfung nicht bestanden, ist nun zu prüfen, welche Konsequenzen dies auf das Bleiberecht bzw. die Duldung haben kann. Häufig bereitet diesen Jugendlichen die Sprache Probleme, hier kann mit zusätzlichem Sprachunterricht und Apps zum Sprachenlernen den Auszubildenden geholfen werden. Damit eng verbunden werden die sprachlichen Hürden der Prüfungen (Fachsprache) teilweise als zu hoch eingeschätzt. Hier könnten Aufgabenstellungen und Texte in einfacher bzw. zielgruppengerechter Sprache hilfreich sein. Bei interkulturellen Problemen helfen oft Coachings durch weitere Auszubildende bzw. Jugendliche, die ihre Berufsausbildung gerade abgeschlossen haben (z. B. KollegenCoaching, Azubi-Support). Probleme mit anderen Mitarbeitern und das Wegfallen der Ansprechperson (z. B. Ausbildende gehen in Rente oder wechseln den Betrieb) wurden als weitere Problemlagen identifiziert. Lösungsstrategien hierfür sind eine offene und gute Kommunikation zwischen Ausbildenden und Auszubildenden, um Problemlagen frühzeitig zu erkennen und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.

Auf der Ebene der Betriebe lautete ebenfalls die zentrale Frage: Was können Betriebe tun, um ihre Auszubildenden auf dem Weg zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss zu unterstützen? Als zentral wird bei der Betreuung der Auszubildenden im Betrieb die Zeit angesehen: Ausbildende müssen sich für die Ausbildung der Jugendlichen aktiv Zeit nehmen. Dazu gehört auch, fruchtbare Rahmenbedingungen für das Lernen im Betrieb zu schaffen. Dazu zählen feste Regeln, (z. B. wie eine Krankmeldung erfolgen soll: Reicht eine WhatsApp an den Ausbildenden? Wann muss eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorgelegt werden? Wann wird das Berichtsheft kontrolliert?) und Zielvereinbarungen (Welche Meilensteine der Ausbildung werden wann angestrebt? Wie können diese erreicht werden?), eine Mediation bei auftretenden Konflikten sowie die regelmäßige Weiterbildung des Ausbildungsverantwortlichen (z. B. Prüfungstraining, interkulturelle Kompetenzen). Weitere Unterstützung kann über das Ehrenamt sowie Migrationsdienste (emotional, Hilfe bei Behördengängen sowie weiterführende Informationen) erfolgen. Ein weiterer Schritt, speziell die Prüfungen und die Prüfungssituation zu verbessern ist es, als Ausbildungsverantwortliche selbst Prüfer*innen zu werden und aktiv mit der zuständigen Kammer mitzuarbeiten.

Neben Möglichkeiten innerhalb des eigenen Betriebs die Auszubildenden zu unterstützen, wurde auch auf Angebote weiterer Akteure verwiesen. Genannt wurden:

  • IHK AusbildungsScouts: In der Phase der Berufsorientierung ist es für Jugendliche oft hilfreich, wenn andere Jugendliche von ihren Erfahrungen berichten. Daher haben die Industrie- und Handelskammern in Bayern das Projekt IHK AusbildungsScouts ins Leben gerufen: Teilnehmende Auszubildende aus unterschiedlichen Berufen berichten in Abschlussklassen über ihre Ausbildung um die Schülerinnen und Schüler für eine fundierte praktische Berufsausbildung zu begeistern.
  • Zur Prüfungsvorbereitung können Maßnahmen der Agentur für Arbeit wie assistierte Ausbildung (AsA) und ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) in Anspruch genommen werden. Diese können auch beim Ausbildungsbeginn sehr hilfreich sein und können u. U. durch eine Einstiegsqualifizierung (EQ) ergänzt werden.

 

World Café-Station 2: Maßnahmen zur Stabilisierung der Ausbildung (Agentur für Arbeit Traunstein)

Ina Oberzeiser und Oliver Schabert (Agentur für Arbeit Traunstein) stellten in dieser Station ausgehend von den Gründen für Ausbildungsabbrüche die von der Agentur für Arbeit angebotenen Maßnahmen und Unterstützungsangebote dar und diskutierten diese mit den Teilnehmenden.

Zunächst ist es wichtig, die Maßnahmen und Instrumente zur Stabilisierung von Ausbildungsabbrüchen immer im Kontext der Gründe für Ausbildungsabbrüche zu sehen. In der Station wurde herausgearbeitet, dass im Agenturbezirk folgende Gründe am häufigsten auftreten: Auszubildende haben in der Phase der Berufsorientierung andere Vorstellungen vom Beruf. Falsche Vorstellungen tragen zu Missmut und sinkender Motivation bei, sobald die Auszubildenden mit der Realität konfrontiert werden. Unter private Gründe fallen unter anderem gesundheitliche Probleme, familiäre Schwierigkeiten oder Beziehungsprobleme. Als besonders wichtig ist hier die Unterstützung der Erziehungsberichtigten sowie ggf. der Lebensabschnittspartner*innen bei der Ausbildung zu bewerten. Mangelnde schulische Leistungen in der Berufsschule können ebenfalls einen Ausbildungsabbruch begünstigen: Gerade Jugendliche, die in ihrer vorangegangenen Schulausbildung als Schülerinnen und Schüler gute Noten hatten, sind von einem Abfall in der Berufsschule oft sehr enttäuscht und ihre Motivation an der Ausbildung sinkt. Auch Jugendliche mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund, die vor der Ausbildung Sprachkurse bzw. Sprachförderklassen besucht haben, sind beim Eintritt in die Berufsschule teilweise vom hohen sprachlichen Niveau überrascht und brauchen dann gezielt Unterstützung.

Eine geeignete Möglichkeit für Jugendliche mit und ohne Flucht- und Migrationshintergrund, vor der Ausbildung mit Fachsprache in Berührung zu kommen, stellt die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ) dar. Es werden Grundlagen für den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeiten, ein Eindruck über einen Beruf – dadurch Sicherheit in der Berufswahl – und Erwartungen an die notwendigen Kompetenzen und Anforderungen vermittelt. Die gewonnenen Eindrücke festigen ein angestrebtes Ausbildungsverhältnis. Die EQ richtet sich an Jugendliche mit Migrationshintergrund, soziale Benachteiligte und Jugendliche mit fehlender Berufsreife.

Wenn sich Jugendliche nicht unterstützt und teilweise überfordert fühlen, greifen Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) bei Problemlagen im Ausbildungsverlauf und beim Abbau von Sprach- und Bildungsdefiziten. Die Kontaktvermittlung erfolgt über die Agentur für Arbeit, eine Anmeldung über zuständige Träger. Neben sozialpädagogischer Begleitung erhalten junge Menschen in einer Erstausbildung oder einer EQ Unterstützung bei der Vermittlung von Ausbildungsinhalten durch Stütz- und Förderunterricht. Eine abH kann ebenso zur Prüfungsvorbereitung genutzt werden.

Das Testverfahren PRAELAB zur Erkennung von abbruchgefährdeten Jugendlichen kann im Agenturbezirk Traunstein ebenfalls genutzt werden. Dieses „Frühwarnsystem“ besteht aus einem Online-Fragebogen zur Selbsteinschätzung der überfachlichen Kompetenzen der Auszubildenden. Im Anschluss wird ein Kompetenzprofil erstellt und anhand vergleichbarer Ergebnisse in derselben Berufsgruppe ausgewertet. Liegen Abbruchtendenzen vor, wird eine Beratung angeboten.

Darüber hinaus bieten die Jugendberufsagenturen (JBA) als zentrale Anlaufstellen einen schnellen und direkten Zugang zu einem*r Experten*in, eine neutrale Beratung zu beruflichen Möglichkeiten, aber auch Unterstützung bei Problemlagen vor und während der Ausbildung. Die Besonderheit besteht im direkten Ineinandergreifen verschiedener Institutionen.

 

Abbrüche verhindern – Auszubildende verstehen, Austausch unterstützt Betriebe

Der Ausbildungsverlauf von Jugendlichen mit und ohne Flucht- bzw. Migrationshintergrund kann bei vielen Problemlagen durch die in der Veranstaltung vorgestellten Unterstützungsmöglichkeiten und Tools stabilisiert werden. Diese setzen oft schon vor der eigentlichen Ausbildung an und stabilisieren so von Anfang an oder steuern einer Vertragslösung während der Ausbildung entgegen, wenn Probleme auftreten.

Als Gesamtfazit konnte gezogen werden, dass Betriebe mit ihren heutigen Auszubildenden vor neuen Herausforderungen stehen, denen sich die Betriebe stellen müssen. Die verschiedenen Generationen müssen miteinander lernen und arbeiten können. Alle Beteiligten sollten einander die neuen Anforderungen und Erwartungen kennen(lernen) und darauf eingehen. Dabei sind die Betriebe nicht auf sich alleine gestellt, da sowohl von Kammern, Agentur für Arbeit sowie aus weiteren Bereichen wie Bundesprogrammen Instrumente und Maßnahmen zur Unterstützung angeboten werden Ein weiterer Gelingensfaktor für die Ausbildung stellt die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Lernorten Betrieb und Berufsschule (Lernortkooperationen) dar. Hier kann daran gearbeitet werden, die Wege zum Erkennen von Ausbildungsabbruchstendenzen sowie die Unterstützung beim Ausbildungserfolg noch kürzer zu machen.

 

Ergebnisse der Evaluation

Die Teilnehmenden bewerteten den Workshop insgesamt gut bis sehr gut. Die Vorstellung der Instrumente und Maßnahmen wurde als sehr gewinnbringend von den Teilnehmenden bewertet. Die Diskussionsrunden und Erarbeitungsphasen förderten den Theorie-Praxis-Transfer.

 

Weitere Informationen über den digitalen „Methodenkoffer Ausbildungserfolg“

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, für weitere Informationen zu Gründen von Vertragslösungen und entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten den digitalen „Methodenkoffer Ausbildungserfolg“ (https://methodenkoffer-ausbildungserfolg.f-bb.de) zu besuchen und sich auf der Webseite für den Newsletter anzumelden. 

 

Literaturverzeichnis

Bundesinstitut für Berufsbildung (Hrsg.) (2019): Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2019. Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Bonn.

Seeber, Susann u.a. (2019): Ländermonitor berufliche Bildung 2019. Ein Vergleich der Bundesländer mit vertiefender Analyse zu Passungsproblemen im dualen System. Bielefeld.

 

[1] vgl. Seeber u.a. 2019, S.6

[2] vgl. ebd., S.6

[3] vgl. ebd., S.7

[4] vgl. BIBB 2019, S.163

[5] vgl. ebd., S.163ff.

[6] vgl. ebd., S.163ff.

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